Am Freitagmittag erhielt das Albrecht-Dürer-Gymnasium (AD) die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Schulleiter Olaf Wiegand freute sich, dass „mit der Aufnahme in das Netzwerk von über 4000 Schulen in Deutschland ein Prozess zu seinem Abschluss kam, den die Schülervertretung des AD schon vor der Pandemie angestoßen hatte und der wegen der Pandemie nun erst abgeschlossen wurde.“

Schülersprecherin Liv Görzel betonte, dass für die Auszeichnung mindestens 70 Prozent der Schüler und Lehrkräfte in einer geheimen Abstimmung sich selbst verpflichten mussten, sich selbst „aktiv gegen Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, einzusetzen“. Für die Aufnahme in das Netzwerk musste das AD regelmäßig nachhaltige Projekte, Aktionen und Veranstaltungen durchgeführt haben, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden – und muss sie auch weiterhin regelmäßig durchführen.

Nicht nur deshalb passte es sehr gut, dass über zehn Schüler/-innen der Q1 sich in einem zweitägigen Workshop des Kollektivs „Way of X“ am Donnerstag und Freitag teilnahmen, um sich zu Peer-Guides für die Wanderausstellung „Was ihr nicht seht“ ausbilden zu lassen. In den nächsten drei Wochen werden die Peer-Guides Klassen und Kurse durch die Wanderausstellung führen, die strukturellen gesellschaftlichen Rassismus, vor allem gegen schwarze Menschen, sichtbar machen möchte. Peer-Guide Maurice Sager ist überzeugt, „dass wir hier an der Schule weiterhin Projekte durchführen, damit wir dieses Siegel behalten und dem Siegel auch gerecht werden“.