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Lernferien: Gender Empowerment Camp
Die Entscheidung, an so einem Camp erneut teilzunehmen, habe ich auf keinen Fall bereut. Da ich bereits einmal an den LernFerien NRW teilgenommen habe, wollte ich ein weiteres Mal aufregende Erlebnisse erfahren und viele neue Personen kennenlernen. Ein LernFerien Camp ist nicht nur auf das Lernen fokussiert, sondern ermöglicht es, sich selbst zu entfalten und verschiedene Interessen über Themen, die für die eigene Zukunft wichtig sein könnten, zu entwickeln.
Das LernFerien Camp, an dem ich teilgenommen habe, hatte umfangreiche Schwerpunkte, die das aktuelle Leben betreffen. Dies waren z.B Diskriminierung jeglicher Arten, Feminismus, Empowerment, Geschlechtsstereotypen von Mann und Frau und vieles mehr.
Der Ablauf des Camps war verknüpft mit diesen jeweiligen Themen mit verschiedenen Workshops und Lehrmethoden, die im normalen Schulalltag nicht immer umsetzbar sind.
Am ersten Tag des Camps haben sich alle Teilnehmer kennengelernt, um eine gute Arbeits- und Gruppenatmosphäre zu entwickeln. Somit schloss ich viele neue Bekannt-/und Freundschaften und hatte einen sehr interessanten Austausch in meiner Gruppe. Durch solche Treffen kann man seinen Wissens- und Freundschaftshorizont erweitern, um unterschiedliche Sichtweisen über Themen zu bekommen, worin man noch keine oder nur wenige Vorkenntnisse vorher hatte. Eine weitere Aktivität, die sehr viel Spaß gemacht hat, war der Escape Room am Abend des ersten Tages, die uns noch näher zusammenbrachte.
In den weiteren Tagen haben wir uns mit den oben genannten Themen auseinandergesetzt, jeweils in Form eines Workshops. Dabei konnten wir unser erlerntes Wissen in Form verschiedener Arbeitsmethoden (Präsentationen, Gruppenarbeit, Lernspiele, etc.) einbringen und weiter vertiefen.
Ein weiteres Highlight dieser Woche war die Drag Show, wo wir alle neue Einblicke und Sichtweisen zu dieser Ausdrucksweise und Präsentation sammeln konnten. Viele von uns waren noch unwissend in diesem Bereich, so dass man die Darsteller über vieles Verschiedenes befragen konnte.
In den letzten beiden Tagen war es unsere Aufgabe, sich aus allen erarbeiteten Themenbereichen für eines zu entscheiden, wozu wir unser Erlerntes in Form eine Projektes (z.B. Gedicht, Präsentation, Kurzfilm etc.) wiedergeben sollten. Meine Gruppe hat hierzu einen Kurzfilm namens ,,Identity” erstellt. In diesem Film geht es um einen homosexuellen Jungen, der bereit ist, sich zu “Outen”. Hierbei erlebt er
Diskriminierung, so dass ihm dann Zweifel über seine eigene sexuelle Identität aufkommen. Der ganze Filmdreh, das Rollenspiel verschiedener Charaktere und die sehr lustige Atmosphäre dabei hat uns zusammengeschweißt und unheimlich viel Spaß bereitet. Dieses Projekt hat mich z.B persönlich sehr beeindruckt und inspiriert, so etwas in Zukunft zu machen und anderen weiterzugeben, was ich gelernt habe.
Der Abschied vom Camp war nach all den lustigen und interessanten LernFerien-Tagen zuvor sehr emotional und traurig. Ich bin aber der Meinung, dass dies bestimmt nicht das letzte Mal gewesen ist, an den LernFerien NRW teilgenommen zu haben. Es fasziniert mich immer wieder neu, dass man in nur 5 Tagen mit vorher Unbekannten und in einem so gut organisierten Umfeld, so vieles kennen- und erlernen darf, insbesondere auch über sehr sensible und intime Themen, die man im Schulalltag nicht immer hemmungsfrei anspricht.
Mit meinen positiven persönlichen Erfahrungen will ich dieses Lernerlebnis weiterempfehlen und weitere Jugendliche ermutigen, an solchen Projekten teilzunehmen. Es lohnt sich!