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SMIMS 2023

In der Woche vom 21. bis 25. August 2023 durfte ich an der „NRW-Schülerakademie für Mathematik und Informatik in Münster“ (SMIMS) teilnehmen, für die mich mein Informatiklehrer begeistert hat. Fünf Tage lang ging es also statt in den Unterricht ins Jugendgästehaus am Aasee, wo ich gemeinsam mit 99 anderen Schülern aus ganz NRW tief in spannende Fragen aus Mathematik & Informatik eintauchen konnte.

 

Täglich wurde in Kleingruppen an einem Projekt gearbeitet. Ich habe mich dabei zusammen mit meinen vier Teamkollegen und unseren beiden Leitern mit der Modellierung und Simulation von Schwarmverhalten beschäftigt. Am ersten Tag erhielten wir dafür eine umfassende Einführung in die Grundlagen der Programmiersprache Python. Dabei wurden, wie in den meisten Kursen der Akademie, keine Vorkenntnisse vorausgesetzt.

 

Am Tag darauf machten wir uns mit Differentialgleichungen bekannt – und stellten mit ihrer Hilfe unser erstes Modell eines (stark vereinfachten) Fischschwarms auf, in welchem die Geschwindigkeit der Fische von ihrer Position zueinander abhing. In den nächsten Arbeitssitzungen verfeinerten wir unseren Schwarm. So machten wir zum Beispiel statt der Geschwindigkeit die Beschleunigung der Fische von ihrer Distanz zueinander abhängig. Zuletzt bereiteten unsere Präsentation vor, die wir am letzten Tag vor allen Teilnehmern und einigen Besuchen vorstellten.

 

Neben diesem Projekt wurden noch zahlreiche weitere angeboten:

 

  • Kryptoanalyse – FITRFXUYYIYPRWVR?
  • Text Mining in Social Media
  • Der Vorteil der Vielen – Dreidimensionale Schwarmsimulation in Java
  • Optimierungsalgorithmen in Graphen mit Python
  • Symmetrie in der Ebene – „Schöne“ Formen und Figuren mithilfe symmetrischer Operationen herstellen
  • Gesellschaftsspiele, Lego und Bodenbeläge: Ganzzahligkeit und mathematische Strukturen
  • Kombinatorik: Zählprobleme in Alltagssituationen
  • Smartify your Life
  • Autobahnkreuze
  • Umweltexploration – Data Science mit Arduinos und Python
  • Quantencomputer
  • Die Schönheit der komplexen Zahlen
  • Gamecontroller entwickeln und konstruieren
  • Spieleprogrammierung wie ein Profi!

 

Doch es gab auch ein spannendes Rahmenprogramm. So stand der Besuch des Planetariums im Naturkundemuseum am Mittwoch Abend an, bei dem nach einer hoch spannenden Show keine unserer Anschlussfragen unbeantwortet blieb.

 

Die beeindruckende münsteraner Altstadt konnten wir während einer spannenden Stadtrallye, bei der nicht nur ein guter Orientierungssinn, sondern auch historisches Wissen gefragt war, erkunden.

 

Für einen besseren Überblick über unsere Zeit nach der Schule konnten wir zwei interessanten Probevorträgen in einem Hörsaal der westfälischen Wilhelms-Universität zuhören: einem über Informatik, und einem über Mathematik. Außerdem wurde am Donnerstag ein „Markt der Möglichkeiten“ veranstaltet, bei welchem verschiedene Universitäten und Unternehmen ihr Studien- und Ausbildungsangebot vorstellen konnten und uns einige ihrer Projekte vorstellten. Einen Autosimulator, gebaut aus echten Autoteilen, und einen mit Fernbedienung gesteuerten Roboterhund fand ich dabei besonders interessant.

 

Wenn gerade keine Veranstaltung anstand, konnten wir uns frei in der Herberge und in Münster bewegen. So gab es zahlreiche Möglichkeiten, sich gegensetig kennen zu lernen. Besonders beliebt war die Wiese am Aasee, welche sich in direkter Nähe zur Jugendherberge befindet, aber auch beim abendlichen Kartenspielen oder Zaubertricks hatten wir viel Spaß.

 

Am letzten Tag wurden auf der Abschlussveranstaltung in den Räumen des Sponsors Atruvia alle Projekte einander vorgestellt. Hier hatten wir auch die Chance, die Ergebnisse der anderen Gruppen genau unter die Lupe zu nehmen und uns untereinander über die spannende Woche auszutauschen. Die meisten Zuschauer hat hier eine Gruppe angezogen, die zwei Videospiele selbst entwickelt hat, welche sich für mich als unfassbar schwierig erwiesen.

 

Nach einem letzten, sehr guten, gemeinsamen Mittagessen brachte uns der Bus zurück zur Jugendherberge, wo wir uns nach einer Woche voller interessanter Entdeckungen und neuen Bekanntschaften ein letztes Mal voneinander verabschieden konnten.

 

Insgesamt ist die Zeit in der Akademie wie im Flug vergangen; das Ende der Woche hat viele Teilnehmer schneller erreicht als gedacht (oder gewünscht). Doch zuletzt waren wir alle froh, ein paar wunderbare Tage in Münster verbracht zu haben.

 

Julian Holin, Q2