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AD Hagen
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AD-Halle wird beim Tag des Schulfußballs zum Hexenkessel

Hagen. „Auf geht’s, KEO, schieß ein Tor“ oder „A – D“ schallt es ohrenbetäubend laut aus Dutzenden Kindermündern durch die Sporthalle des Albrecht-Dürer-Gymnasiums. Auf den prall gefüllten Zuschauerrängen recken die mitfiebernden Grundschüler selbstgebastelte Fahnen, Plakate und bunte Pompons in die Höhe, springen und jubeln. Beim „Hagener Tag des Schulfußballs“ am vergangenen Donnerstag wurde es laut und emotional: 170 Viertklässler von fünf Hagener Grundschulen konnten sich dort miteinander und mit der fünften Klasse des AD sportlich messen.

Nicht nur am Spielfeldrand, auch auf dem Feld selber geht es heiß her: In siebenminütigen Spielen treten die Schüler gegeneinander an, bis jedes Team fast jede andere Mannschaft einmal zum Gegner hatte. Während der Spielzeit gibt es für die Zuschauer durchaus Anspruchsvolles zu bestaunen: von Schüssen in den Winkel bis zu Distanztreffern. Zum Schluss gewinnen die Fußballer der Henry-van-de-Velde Schule, die bereits im letzten Jahr den Titel geholt hatten, vor der KEO-Grundschule. 

Gewinnen oder verlieren – das steht aus Sicht von Initiator und AD-Sportlehrer Daniel Schneider jedoch nicht unbedingt im Mittelpunkt: „Wir freuen uns, dass alle Kinder Spaß haben und Schülerinnen und Schüler mit ganz unterschiedlichen Vorerfahrungen hier zusammenspielen“. Das gemeinsame Spielen und das Mitfiebern der anderen Klassenkameraden stärke den Zusammenhalt innerhalb der Klassen. Schneider weiß: „Die Schüler haben sich teils lange vorbereitet; haben trainiert, Plakate gebastelt und Fangesänge gelernt – das schweißt zusammen“. Die enthusiastischen Fans sorgen für eine Atmosphäre wie im Stadion – Zuschauer Daniel Schmidt findet: „Das ist heute der Hexenkessel an der Heinitzstraße“. 

Dieses Spektakel ist von zahlreichen Helfern auf die Beine gestellt worden. Beteiligt waren Sportlehrer der Schule, zahlreiche Schüler und Eltern und besonders die vielen „DFB-Junior-Coaches“, die am AD im Rahmen der Projektwoche vor nicht einmal zwei Monaten sportlich und pädagogisch zu Fußballtrainern ausgebildet worden sind. Einer von ihnen ist Jan Hofmeister – er freut sich, sein theoretisch erlangtes Wissen so schnell anwenden zu können: „Jetzt sehe ich, wofür ich dieses Projekt gemacht habe“. Auch Yasin Ali Oglu ist neuer Junior-Coach: „Es macht einfach Spaß, so ein Turnier mitzuorganisieren und dann die Freude der Kinder zu sehen“. 

Bei den Partien gelten die „Fair-Play-Regeln“, also regeln die Spieler die Begegnung größtenteils selbst, sodass der am Rand stehende Schiedsrichter nur selten eingreifen muss. Die Jungen und Mädchen sollen nicht Verbissenheit und Konkurrenz empfinden, sondern Werte wie Fairness und Freundschaft erlernen. Diese wichtigen Erkenntnisse sind seit jeher beim Sport besonders leicht zu gewinnen: Aus diesem Grund durften die 170 Kinder einen Tag lang am AD Fußball spielen statt in ihren Grundschulen schriftlich zu dividieren oder Diktate zu schreiben. 

Benno (10) beschreibt seine Gefühle so: „Es war etwas Besonderes, vor so vielen Zuschauern zu spielen. Ich spiele zwar im Verein, aber so laut ist es da nie“. Vielleicht kann Benno schon bald vor einer ähnlichen Kulisse spielen: Das AD plant bereits jetzt das nächste Fußballturnier für Hagener Grundschüler – dann soll es im Rahmen der Unterstufenparty an Halloween stattfinden.
(Benedikt Weimer)